Bericht Trainingslager 2021

Trainingslager – ein Wechselbad der Gefühle

Voller Vorfreunde auf eine Woche Trainingslager in Medulin und auf Norderney planten die zuständigen Trainer:innen vergangenen Herbst die entsprechende Fahrten für die Kinder und Jugendlichen. Schnell wurde jedoch klar, dass eine Reise an die kroatische Küste pandemiebedingt nicht durchführbar sein wird. Es wurde also umgeplant und die Reise sollte ins baden-württembergische Sigmaringen gehen. Mitte März folgte dann auch die Absage für Sigmaringen, rund eine Woche später die für Norderney. Ohne länger zu überlegen, entschieden sich die Trainer:innen dafür, das Trainingslager, wie schon im vergangenen Jahr, @Home stattfinden zu lassen. Also hieß es wieder einmal: Trainingspläne schreiben und dabei beachten, dass sich nicht zu viele Athlet:innen zeitgleich auf der Bezirkssportanlage aufhalten. Und erneut machte uns die Coronaschutzverordnung einen Strich durch die Rechnung: Notbremse. Kurzerhand warfen wir also wieder alles durcheinander und planten ein Kurztrainingslager am Wochenende und für die folgende Woche Video-Trainingseinheiten und Trainingspläne für das Kinderzimmer. Kaum veröffentlicht, kam die Aktualisierung der Coronaschutzverordnung, die Training in Kleingruppen für die Kinder und Jugendlichen wieder erlaubte... Also: Kommando zurück!...

Samstag, 27.03.: Schnee, Hagel, Gewitter, Regen, Wind... Schal, Mütze und Handschuhe, dazu die dicksten Winterjacken. Nicht gerade die besten Voraussetzungen für ein mehrmals täglich stattfindendes Training. Doch die, sagen wir mal nicht ganz optimalen, Bedingungen beeinträchtigten die Stimmung keineswegs. Einige Athlet:innen läuteten das Trainingslager mit dem traditionellen Willkommensdauerlauf ein → also, alles wie immer.

Sontag, 28.03.: Gleiches Wetter wie gestern: Die Freude für die Wurfdisziplinen hielt sich etwas in Grenzen, das Training musste teilweise für eine kleine Laufrunde zum Aufwärmen unterbrochen werden → also, alles wie auf Norderney in den vergangen Jahren.

Montag, 29.03.: Uns erreichten die ersten Nachrichten über Muskelkater und kleinere Weh-Wehchen. Da wir uns im Vorfeld aufgrund der etwas undurchsichtigen Situation in den letzten Tagen dazu entschlossen hatten eine kurze Pause einzulegen, konnten die Athlet:innen diesen Tag also vermehrt dazu nutzen, sich zu regenerieren oder nur in einem geringeren Umfang zu trainieren → also, alles wie immer.

Dienstag, 30.03.: Das Wetter bessert sich: angenehmere Temperaturen ermöglichten wieder richtige Technikeinheiten, der gröbste Muskelkater ist überstanden → also, alles wie immer.

Mittwoch, 31.03.: Morgens um 8 Uhr schon 15°C, in der Mittagszeit trainierten die ersten Athlet:innen nur noch in Top und kurzer Hose. Im Anschluss an das Training fand der inoffizielle und dennoch traditionelle Sandburgenbau-Wettbewerb statt und einige Athlet:innen traf man abends an der Ruhr → also, alles wie immer.

Donnerstag, 01.04.: Der letzte Trainingslagertag: Fast schon wehmütig verlassen wir am späten Abend von der Kombination aus Flipflops, Maske und Sonnenbrille und Sonnenschein gezeichnet die Bezirkssportanlage. Doch ganz zu Ende ist das Trainingslager noch nicht, denn, auch wenn in den letzten Tagen wirklich Trainingslagerfeeling aufgekommen war, eines fehlte noch: der gemeinsame Spieleabend. Und so trafen sich die Trainer:innen zumindest virtuell für einige Runden Montagsmale → also, alles wie immer.

Auch wenn dieses Trainingslager organisatorisch schon eine Herausforderung war, können wir wohl rückblickend behaupten, dass uns auch diese besondere Woche in Erinnerung bleiben wird... Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude, und so hoffen wir, dass wir im Jahr 2022 wieder wie gewohnt unsere Trainingslager für die Kinder und Jugendlichen bestreiten können.

Foto und Bericht: Luisa-Sophie Lantermann

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